Grüne wollen Gelbe Tonne PLUS für alle Kunststoffe und Metalle

Grüne wollen Gelbe Tonne PLUS für alle Kunststoffe und Metalle

Sie steht hinter jedem Haus und rollt alle zwei Wochen an die Bordsteinkante: die gelbe Tonne. In ihr sammelt die STEP im Auftrag der Dualen Systeme in Potsdam alle Verpackungen ein, die mit dem Symbol des Dualen Systems gekennzeichnet sind. Alle anderen Kunststoffe und Metalle, müssen derzeit noch in den Restmüll und landen in der Müllverbrennung. Recycling Fehlanzeige!

Wenn es nach dem Willen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD geht, soll sich das ab 2025 ändern. Bis dahin soll die Stadt mit dem Dualen System einen neuen Vertrag aushandeln, um die Gelbe Tonne durch die Gelbe Tonne PLUS zu ersetzen. Dies geht aus einem Antrag hervor, den beide Fraktionen in die Stadtverordnetenversammlung einbringen. Jens Dörschel, Stadtverordneter von Bündnis 90/Die Grünen: „In die Gelbe Tonne PLUS sollen zukünftig alle Kunststoffe und Metalle, auch wenn es sich nicht um Verpackungen handelt. Damit lässt sich das Aufkommen getrennt erfasster Wertstoffe steigern. Die können dann zukünftig recycelt statt verbrannt werden.“

Dabei sollen sich die Kosten für die Gelbe Tonne PLUS in einem vertretbaren Rahmen halten. Dörschel: „Wenn der Vertrag zu unverhältnismäßigen Kosten führen würde, wird es am Ende keinen Vertrag geben. Das muss allen Verhandlungspartnern klar sein.“

Die Stadt rechnet derzeit mit Zusatzkostenin Höhe von zwei bis drei Euro pro Person und Jahr. Das wären etwa 10 Euro pro Familie und Jahr. Kostensenkungen, die sich aus niedrigeren Restmüllmengen ergeben werden, sind dabei noch nicht gegengerechnet, weil sie sich kaum abschätzen lassen.

Beschlussvorschlag „Verhandlungsauftrag zur Einführung einer Gelben Tonne PLUS“ (21/SVV/0495)

Presseinformationen:

Jens Dörschel, 0173-20 82 333, jens.doerschel(at)potsdam.de