Sicherung der Jugendarbeit des Seesportclubs

Sicherung der Jugendarbeit des Seesportclubs

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat einen Änderungsantrag zu den Anträgen von SPD und Die LINKE zum Thema „Seesportclub“ vorgelegt. „Die Anträge der beiden Fraktionen versuchen, den Status quo fortzuschreiben, obwohl dafür keine rechtlichen Grundlagen bestehen. Sie zeigen keinen Weg auf, die realen Probleme wie den ungünstigen Zuschnitt der Grundstücke des Stadtbades oder die hohen Betriebskosten beim Seesportclub zu lösen. Die Grünen versuchen dagegen, die Probleme zu entflechten, einmal durch die Flächenklärung beim Stadtbad und darüber hinaus durch die Sicherung des Seesportclubs durch Zusammenführung der Vereine im Umfeld der Humboldtbrücke. „So könnten wir allen Interessensgruppen gerecht werden.“, sagt die baupolitische Sprecherin der Fraktion, Saskia Hüneke.

Die Verteilung der Flächen zwischen der Landeshauptstadt Potsdam (LHP) und der Schlösserstiftung (SPSG) ist extrem ungünstig, auch nutzt die LHP eine Teilfläche der SPSG ohne vertragliche Grundlage. Der Vorschlag, die Flächen so zu tauschen, dass ein kompaktes Grundstück für die städtische Nutzung entsteht, würde das aufheben. Zwar ist dann eine Investition der Stadt für die Freizeitnutzung erforderlich, dies ist aber für eine so wichtige Freizeitnutzung angemessen. Denn man muss davon ausgehen, dass die vertraglich ungesicherte Nutzung der einen Teilfläche früher oder später Probleme verursachen wird.

Weiterhin unterbreitet die Fraktion einen Vorschlag zur Sicherung der Jugendarbeit des Seesportclubs. Der Seesportclub müsste sich zwar von seinem angestammten Gelände trennen, würde aber dafür am Standort Zentrum Ost südwestlich der Brücke unterkommen. Mit diesem Vorschlag wird die rechtlich kritische Situation aufgehoben und zugleich wären die hohen Betriebskosten sowie eventuell Mittel für eine zusätzliche Investition nicht erforderlich. Der neue Standort ist ebenfalls stadtnah gelegen und dort wird auch bereits Jugendseesport betrieben. Vorausgesetzt, die dort ansässigen Vereine wären zur Kooperation bereit, wäre es zugleich ihr Vorteil, eine längerfristige Sicherung auf den Grundstücken des KIS herbeizuführen.