Schrittweise zur Elektromobilität–Verwaltung will mit gutem Beispiel voran gehen

Schrittweise zur Elektromobilität–Verwaltung will mit gutem Beispiel voran gehen

Potsdam – In gestriger Sitzung der Stadtverordenetenversammlung wurde der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zur Elektromobilität beschlossen. Die Stadtverwaltung hat nun mit der Stadtwerketochter KFP (Kommunale Fuhrparkservice Potsdam GmbH) bis September 2017 ein Konzept vorzulegen, um den städtischen Fuhrpark schrittweise auf Elektromobilität umzustellen. Die dafür erforderliche Ladesäuleninfrastruktur wird ebenfalls Bestandteil des Konzeptes sein. Damit wird ein erster wichtiger Schritt in Richtung eines umfassenden Elektromobilitätskonzeptes für Potsdam ausgeführt, wie es im Gutachten zum Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt Potsdam vorgeschlagen wird.

„Emissionsfreiheit, Image-Gewinn und die Möglichkeit rechtzeitig Erfahrungen sammeln zu können sind drei wichtige Beweggründe für Potsdam, Elektrofahrzeuge zu beschaffen. Neben der technischen Zuverlässigkeit und der Nutzerfreundlichkeit ist die Reduzierung der Kostennachteile ein wesentlicher Faktor bei den Beschaffungskritrien.

Potsdam hat mit seinem eigenen Fuhrpark die große Chance, Elektromobilität in der Stadt gezielt und beispielhaft zu fördern. Auch wenn die Stadt grundsätzlich haushaltsrechtlich an das Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gebunden ist, hat sie gleichzeitig die Möglichkeit, als Auftraggeberin Art und Bedarf der zu beschaffenden Güter zu bestimmen. Sie kann festlegen, welche Umweltstandards ihr Fuhrpark zu erfüllen hat, und so eine Vorbildrolle übernehmen“, so der umweltpolitische Sprecher Andreas Walter.

An der Wirtschaftlichkeit muss der Imagegewinn und Klimaschutz nicht scheitern: Bereits ab einer Jahresfahrleistung von 23.000 Kilometer können E-Fahrzeuge günstiger als konventionelle Fahrzeuge sein. Bei steigenden Fahrleistungen steigen auch die TCO-Vorteile weiter an (TCO: Total Cost of Ownership – Berechnung der Gesamtkosten eines Projektes).