Nicht nur die Potsdamer Verkehrsbetriebe stehen vor einem gewaltigen Personal-Problem

Nicht nur die Potsdamer Verkehrsbetriebe stehen vor einem gewaltigen Personal-Problem

Der Fachkräftemangel ist nun auch in Potsdam angekommen. Seit Monaten offene Ingenieursstellen beim KIS, fehlende Fahrer im ÖPNV, führungslose Berufsfeuerwehr sowie unzählige offene Stellen in der Stadtverwaltung.

Hier ist Kreativität im Personalbüro gefragt, aber auch eine Anpassung der kommunalen Gehälter, damit mit der Attraktivität der Wirtschaft mitgehalten werden kann. Wer in seinem Job in einem Unternehmen das Doppelte verdient, wird sich kaum auf ein Angebot der Verwaltung bewerben. Dass wir in Potsdam sogar Tramlinien stilllegen müssen, wenn auch nur vorübergehend, sollte ein Alarmsignal sein. Wie es überhaupt zu einem massiven Mangel im Bestand kommen konnte, kann nicht nur mit einem hohen Krankenstand erklärt werden. Dabei wäre auch zu klären, ob der heutige Fehlbestand ein Ergebnis falscher Annahmen bei Personalbedarfsrechnungen ist und ob eine daraus resultierende Nachsteuerung nicht im erforderlichen Umfang durchgeführt wurde.

Für die Passagiere ist die Zuverlässigkeit des regionalen ÖPNV ein hohes Gut. Ohne einen funktionierenden ÖPNV kein Umsteigen vom Auto auf Öffis und das ist fatal für die Landeshauptstadt Potsdam, die sich dem Ziel der „100 % Masterplan Kommune Klimaschutz“ verschrieben hat

Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst (PwC-Prognose / 07.03.2017)