Die mehrheitliche Ablehnung des Antrages einzelner Abgeordneter, die westliche Ortsumfahrung um Potsdam erneut in den Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes zu bringen, ist ein Sieg der Vernunft. Sowohl umfangreiche Debatten zahlreicher Bürgerinitiativen als auch Fachgutachten zurückliegender Jahre haben die Argumente gegen dieses Vorhaben aufgezeigt: zu geringe Entlastungseffekte, hohe Kosten und Schäden an der Umwelt. Das Ergebnis wäre in der Summe mehr Autoverkehr und mehr Belastung von Anwohnern und Umwelt.
Saskia Hüneke: „Der Ausbau der Ortsumfahrung wäre ein sehr teurer Schritt in die falsche Richtung.“ Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat sich seit Jahren für eine zukunftsfähige nachhaltige Verkehrsentwicklung ausgesprochen und mehrfach die enge Kooperation von Potsdam und Nachbargemeinden angemahnt. Angesichts der positiven Bevölkerungsentwicklung der gesamten Region ist energisches, gemeinsames Handeln im Sinne der Vernetzung aller Verkehrsträger, dem Ausbau von attraktivem ÖPNV und Radverkehr erforderlich. Hier gilt es parteiübergreifend alle Kräfte zu bündeln. Bedauerlich war für uns deshalb die Haltung der CDU/ANW und Potsdamer Demokraten, die damit eine wesentliche Grundlage der Kooperation verlassen haben.