Ausbaupotenziale des Fernwärmenetzes:
Im Rahmen der Klimaschutzziele der LHP kommt der Dekarbonisierung der Fernwärme eine Schlüsselrolle zu. Die Stadt besitzt ein weitreichendes Fernwärmenetz, das die Chance bietet, bei der Umstellung von Erdgas auf regenerative Energie entsprechend große Wirkungen zu erzielen. Dazu hat die Stadtfraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Beschlussantrag für eine Erweiterung des Netzes plädiert und sich einverstanden erklärt, dass dieses Anliegen durch einen Verwaltungsvorschlag mit einem weiteren Antrag der CDU-Fraktion zusammengeführt wird. Im Ergebnis heißt es jetzt: „Der Oberbürgermeister wird beauftragt, alle Potenziale erneuerbarer Energieträger für Strom und Wärme im Stadtgebiet zu ermitteln und prioritär ein Stufenkonzept der Ausbaupotenziale für die Fernwärme erstellen zu lassen. Dazu sind in einem ersten Schritt die Energieverbräuche gebäudescharf zu ermitteln und dabei auch die erneuerbaren Energie-Erzeugungsanlagen, inklusive der Energienetze für Wärme, Gas und Strom zu ermitteln. Besonderer Fokus ist auf Quartiere mit hohem Energieverbrauch und einer hohen Energiedichte zur Vorbereitung und Priorisierung von Quartierskonzepten zu legen.“ Andreas Walter sagt dazu: “Damit sind echte praktische Schritte in Richtung erneuerbarer Fernwärme und Netzerweiterung gelegt. Zudem macht der Auftrag zur halbjährlichen Berichterstattung die hohe Dringlichkeit deutlich.“
Grundlagen der Geschichtsaufarbeitung und -vermittlung stärken:
Angesichts der aktiven Erinnerungskultur in Potsdam sollen „die konzeptionellen und finanziellen Ressourcen für die fachlich erforderliche Grundlagenarbeit zur Sicherung, Erfassung, Digitalisierung und Bereitstellung von archivwürdigen historischen Materialien (Schriftgut, Film- und Fotodokumente, Banner, Plakate u.a.) in den städtischen Institutionen (Stadtarchiv, Potsdam-Museum, Stiftung Lindenstraße u.a.)“ gestärkt werden.
Dazu sagt Saskia Hüneke: „Bei einer öffentlichen Veranstaltung oder Ausstellung steht die quellenbasierte Forschung an erster Stelle. Es ist kaum sichtbar, wieviel Hintergrundarbeit dafür in der fachlichen Betreuung der Quellenmaterialien Voraussetzung ist. Die Sicherung und fachliche Betreuung von Zeitzeugnissen sind essentiell für gegenwärtige und zukünftige Forschung. Heute gilt es insbesondere, Materialien der DDR-Zeit und der friedlichen Revolution von 1989/1990 aufzufangen.“
Schutzstreifen für Radfahrer baulich trennen:
Das alleinige Vorhandensein von Radwegen reicht nicht aus, um das Fahrrad als praktisches und umweltfreundliches Verkehrsmittel im Alltag zu etablieren. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen sich sicher im Straßenraum bewegen können, ohne von ausschwenkenden LKWs und illegalem Parkverkehr bedrängt zu werden. Daher sind bauliche Abgrenzungen von Radwegen sinnvoll und geboten. Der Co-Fraktionsvorsitzende Gert Zöller erklärt hierzu: „Trennelemente für Radwege können einfach, kostengünstig und schnell installiert werden. Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass auf diese Weise eine signifikante Erhöhung der Sicherheit für Radfahrende und somit ein deutliche Attraktivierung des Radverkehrs erreicht werden kann. Im Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität erwarten wir hierzu Vorschläge der Verwaltung zur konkreten Ausgestaltung.“