Eine Werkstatt für die RAW-Hallen

Eine Werkstatt für die RAW-Hallen

Argumente, es gäbe schon einen langen Planungsvorlauf und diverse Abstimmungen, das Vorhaben würde zerredet und würde bei weniger BGF und Verzögerung ganz scheitern, kennen wir schon von anderen Projekten. Die guten Ergebnisse bestehen heute in Potsdam aber da, wo sich die Stadtverordneten dennoch für qualifizierende Planungsprozesse entschieden haben. Auch beim neuen IT-Center an den RAW-Hallen tun wir gut daran.

Ausdrücklich werden bislang alle Bedenken zur Höhe sowie zur Länge und Monotonie an der Friedrich-Engels-Str. mit einer deutlichen Befürwortung des Projektes und seiner architektonischen Ausprägung an sich verbunden. Dem schließe ich mich ausdrücklich an.

Deshalb werbe ich ausdrücklich dafür, eine Werkstatt durchzuführen, unter Beteiligung von Gestaltungsrat, Stadtverordneten und Verwaltungsvertretern. Die Stadt hat vielfach bewiesen, dass sie das gut kann: wir sparen gegenüber dem geforderten Wettbewerbsverfahren Zeit, das B-Plan-Verfahren wird von inhaltlichen Problemen entlastet ohne entmündigt zu werden, die berechtigten Fragen nach der Wirkung im engeren und im weiteren Stadtraum, nach Varianten zur über 200 m langen Fassade an der Friedrich-Engels-Str., zur maximal verträglichen Höhe, zur Verkehrserschließung etc. können beantwortet und verschiedene Belange austariert werden. Eine Werkstatt bedeutet nicht, das Vorhaben zu zerreden, nein, sie kommt dem Vorhaben inhaltlich zugute und verschafft ihm eine Basis. Und ich denke ausdrücklich, dass der Investorenvertreter Mirko Naunheimer und der Architekt Mayer H. mit seinem Team und seiner beachtlichen Erfahrung hervorragende Voraussetzungen dafür mitbringen. Ein Alles jetzt gleich oder Nichts wird dagegen in Potsdam nicht funktionieren – dazu ist es zu lebendig.

Saskia Hüneke
Stadtfraktion Bündnis 90/Die Grüne

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