Stadtenergieplanung – Verankerung des Klimaschutzes in der Siedlungsplanung

Stadtenergieplanung – Verankerung des Klimaschutzes in der Siedlungsplanung

Dem Klimawandel Einhalt zu gebieten und sich den damit einhergehenden Veränderungen der Umwelt anzupassen, widmen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auch weiterhin intensiv. Eine zunehmend bedeutende Rolle spielen dabei neben dem „klassischen“ Planungsrecht mit seinen wesentlichen Grundlagen im Raumordnungsgesetz und Baugesetzbuch die Maßgaben des Energiefachrechts. Deshalb fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auch eine künftige Stadtenergieplanung, die die Verankerung des Klimaschutzes in der Raum- und Siedlungsentwicklung verbindlich berücksichtigt.

Die künftige Ausgestaltung der Siedlungsstruktur spielt eine wichtige Rolle für die Begrenzung des Energieverbrauchs und klimarelevanter Emissionen. Vor diesem Hintergrund zeigt der Beschlussvorschlag die fachlich-methodischen sowie die rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten für den Klimaschutz in Bauleitplänen auf:

  • energieeffiziente und Verkehrsaufwand vermindernde Siedlungsstrukturen,
  • Standort- und Trassenvorsorge für eine klimaverträgliche Versorgung mit erneuerbaren Energien,
  • Schutz und die Entwicklung von Kohlenstoffsenken*,
  • strategische Umweltprüfung zur Entscheidungsfindung im Rahmen der planerischen Abwägung.

*Als Kohlenstoffsenke (auch Kohlenstoffdioxidsenke oder CO2-Senke) wird in den Geowissenschaften ein Reservoir bezeichnet, das zeitweilig oder dauerhaft Kohlenstoff aufnimmt und speichert.

Der Begriff ist nicht mit dem des Kohlenstoffspeichers zu verwechseln. Während der Speicher statisch ist, also eine gewisse Menge an CO2 binden kann, sind die Senken dynamisch, sie sind also Speicher, die an Zuwachs gewinnen (z.B. neubegründete Wälder). Kohlenstoffsenken sind aktuell aufgrund der globalen Erwärmung bedeutsam, weil sie das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufnehmen und damit der Erderwärmung entgegenwirken (WIKIPEDIA).