Potsdams Verwaltung wird umweltfreundlicher – Landeshauptstadt druckt zukünftig CO2-neutral

Potsdams Verwaltung wird umweltfreundlicher – Landeshauptstadt druckt zukünftig CO2-neutral

Stadtverordnetenversammlung beschließt Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Potsdam – Die Stadtverwaltung Potsdam wird ihre Druckerzeugnisse zukünftig klimaneutral produzieren. Die Stadtverordnetenversammlung hat einen entsprechenden Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angenommen. Hierfür werden sowohl in der Verwaltung als auch in der Hausdruckerei nur noch Geräte neu- oder nachgekauft, die CO2-neutral drucken können. Zusätzlich werden nur noch Recyclingpapiere verwendet, die den Kriterien des Blauen Engels genügen. Externe Druckereien werden nur noch beauftragt, wenn sie einen CO2-neutralen Druck nachweisen können.

Andreas Walter, Sprecher der Stadtfraktion für Klimaschutz erläutert: „Die Verwendung eines Pakets Recyclingpapier mit 500 Blatt spart so viel fossile Ressourcen ein, wie eine 15-Watt-Energiesparlampe in 290 Stunden verbraucht“.

Seit Jahren ist die Menge an Kohlendioxid, die bei der Herstellung eines Produkts anfällt, ein Maß für die Belastung des Klimas. Bei der konventionellen Erstellung von Druckproduktionen werden große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt, die eine klimabeeinträchtigende Wirkung haben. Moderne, zertifizierte Druckverfahren ermöglichen es, den Ausstoß von Kohlendioxid zu vermeiden oder durch Maßnahmen zum Klimaschutz zu kompensieren. Hierbei werden die CO2-Mengen für die Erzeugung und den Transport aller Materialien erfasst, die für den Druck erforderlich sind. Hinzu kommen die Mengen, welche durch den Betrieb der Maschinen, die Anfahrt der Mitarbeiter zur Arbeitsstelle, das Heizen der Gebäude, die Verwaltung und den Transport der Produkte anfallen. Das Papier ist dabei in der Regel der größte Posten in der Kohlendioxid-Bilanz von Druck-Erzeugnissen.