Kein Glyphosat – und dann?

Kein Glyphosat – und dann?

Ein neuer Antrag, der von Bündnis90/Die Grünen zur Stadtverordnetenversammlung am 11. April 2018 eingebracht wird, befaßt sich mit dem Problem der Glyphosat-Vermeidung. Er beauftragt den Oberbürgermeister zu prüfen, an welchen Straßenbahngleisstrecken in Potsdam die Anlage von Rasengleisen sinnvoll und möglich ist und welche Kosten bei der Umsetzung entstehen. Das Ergebnis ist der Stadtverordnetenversammlung im September 2018 mitzuteilen.

Das Herbizid Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen und gilt erwiesenermaßen auch als Bienen- und Insektenkiller. Laut eigener Aussage wird es von den Potsdamer Stadtwerken regelmäßig eingesetzt, um die Gleisbetten der Straßenbahnstrecken frei von Pflanzenwuchs zu halten. Als Lösung bieten sich begrünte Gleiszwischenräume an, die zweimal pro Jahr gemäht werden müssten. Abgesehen davon, dass grüne Gleisbetten schöner aussehen als lockere Steine, könnten damit zusätzliche Grünflächen in der Stadt geschaffen werden. Die Stadt Kassel geht dabei mit gutem Vorbild voran, dort zieht sich das Straßenbahnnetz auf weiten Strecken wie ein breites, grünes Band durch die Stadt.

Naturnah agieren statt Gift sprühen – das sollte auch in Potsdam das Motto sein.

Pressereaktionen:

Weniger Gift, mehr Öko

Potsdam bekommt bald grüne Tramgleise