Diskussion um Hans-Otto-Theater macht Dringlichkeit zur Haushaltstransparenz deutlich

Potsdam, 04. Oktober 2024
Pressemitteilung der Fraktion Bündnis 90/die Grünen – Volt – DIE PARTEI
Mit Unverständnis reagiert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Volt – DIE PARTEI auf die jüngst in der PNN bekannt gewordenen Gedankenspiele der Stadtspitze, das feste Ensemble des Hans-Otto-Theaters (HOT) in Potsdam zur Disposition zu stellen.
Die Fraktion verteidigt das HOT als unverzichtbare Kulturinstitution der Potsdamer Kulturlandschaft. Der Vorstoß gefährdet nicht nur die Existenz eines der bedeutendsten kulturellen Orte der Stadt, sondern verunsichert die Kulturschaffenden in Potsdam insgesamt.
Frauke Havekost, Mitglied des Kulturausschusses, macht unmissverständlich deutlich:
„Das Hans-Otto-Theater ist ein zentraler Ort der Kunstfreiheit, der Bildung und der Demokratie. Unter der Leitung von Intendantin Bettina Jahnke erfüllt das Theater mit seinem Konzept von Haltung, Offenheit und Toleranz eine unverzichtbare Rolle in unserer Stadtgesellschaft. Es ist unverantwortlich, ein so bedeutendes Kulturinstitut wie das HOT zum Spielball fragwürdiger Haushaltsmanöver zu machen.“
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – Volt – DIE PARTEI hat den Kämmerer und den Oberbürgermeister in den vergangenen Monaten wiederholt aufgefordert, mehr Transparenz zu schaffen und die Stadtverordneten frühzeitig in die Haushaltsberatungen einzubeziehen. Dennoch liegt den Stadtverordneten bis heute kein Entwurf für den Haushalt 2025 vor. Wir möchten betonen, dass die Aufstellung und Einbringung des Haushalts in die Verantwortung des Kämmerers und des Oberbürgermeisters fallen.
Silke Reimer, Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Finanzausschusses, führt weiter aus:
„Die Irritationen um das Hans-Otto-Theater und die ‚Giftlisten‘ sind ein Beleg dafür, dass eine intransparente Haushaltsführung konkrete Schäden anrichtet und die Stadtgesellschaft verunsichert. Mit unserem Antrag zu den Haushaltsberatungen wollen wir erreichen, dass uns möglichst schnell die vollständigen Listen mit den Einsparvorschlägen vorliegen. Dann kann die Diskussion dort geführt werden, wo sie hingehört: im politischen öffentlichen Raum.“

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