Weg für Öko-Stadtteil Krampnitz geebnet: regenerativ ∙ klimaneutral ∙ elektromobil

Weg für Öko-Stadtteil Krampnitz geebnet: regenerativ ∙ klimaneutral ∙ elektromobil

Antrag von Bündnis 90/Die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet

Potsdam – Die Stadtverwaltung Potsdam wird ein Energie- und Klimakonzept für das Entwicklungsgebiet Krampnitz erstellen, das den CO2-Ausstoß des neuen Stadtteils auf ein Minimum reduziert. Ein entsprechender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist gestern von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet worden. Alle Gebäude der Entwicklungsmaßnahme Krampnitz sollen zukünftig regenerativ mit Energie und Wärme versorgt werden. Auf dem Gelände sollen außerdem Elektrofahrzeuge bereit stehen.

Die grüne Stadtfraktion fordert ein integriertes Energie- und Versorgungskonzept des Stadtquartiers Krampnitz. Es soll auf dem Grundgedanken basieren, die benötigte Energie CO2-neutral zu erzeugen, effektiv zu nutzen und auf praktischen Ansätzen für eine klimafreundliche und zuverlässige Energieversorgung beruhen. Alle Gebäude sollen klimaneutral mit Energie und Wärme versorgt werden. Dazu soll ein breites Spektrum an regenerativen Energiequellen erschlossen werden.

„Potsdam stellt sich der Zukunftsaufgabe, Mobilität und Verkehr nachhaltiger zu gestalten. Dabei soll insbesondere der CO2-Ausstoß sowie der Energieverbrauch im Verkehr maßgeblich gesenkt werden. Dementsprechend ist auch ein tragbares Modell zu entwickeln, das die Stationierung, die Nutzung und das klimaneutrale Aufladen von Elektrofahrzeugen ermöglicht. Eine Carsharing-Station sowie einzelne Gebäude als Stromverbraucher mit Solarmodulen, neu installierte Kleinwindanlagen in Kombination mit einer Großbatterie, sollen eine hoch effiziente Versorgung mit lokal gewonnener erneuerbarer Energie möglich machen“, erläutert der energiepolitische Sprecher der Fraktion, Andreas Walter. „Ziel ist es, nach und nach den Anteil der regenerativen Energien zu steigern und den externen Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz zu verringern“, so Walter weiter.

Im Jahr 2050 darf Deutschland allerhöchstens noch 249.600.000 Tonnen Treibhausgase ausstoßen. Diese Menge wurde in diesem Jahr bereits am 10. April überschritten.

Link zum Beschlussantrag:

http://egov.potsdam.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=23842